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"In meiner Praxis erforsche ich die Kunst der hochentwickelten Hybridtechnologie. Wenn ich Stoffe vereine, möchte ich eine neue konstruierte Sprache klingen lassen. Formen und Materialien, die weltweit über die Aktionen des Gebens, des Messens und des Schenkens humorvoll philosophieren."

BILDUNG

2024

MASTER OF ARTS RAUMSTRATEGIEN

KUNSTHOCHSCHULE WEIßENSEE BERLIN

DAS ABECEDARIUM DER STIMMLICHEN RAUMWAHRNEHMUNG.

THEORETISCHE REFLEXIONEN UND FORSCHUNGSANSÄTZE IM KONTEXT KÜNSTLERISCHEN PROTESTS UND POLITISCHER MUSIK.

Die Suche nach der eigenen Stimme und ihrer Raumwahrnehmung ist eine Reise der Selbstfindung und Emanzipation. Durch künstlerischen Ausdruck und interdisziplinäre Forschung werden die vielfältigen Dimensionen der eigenen Stimme entdeckt. Das Abecedarium der stimmlichen Raumwahrnehmung ist ein künstlerisches und theoretisches Werk, das die Bedeutung der Stimme als Ausdrucksorgan erforscht. Persönliche Erfahrungen werden mit politischen und ästhetischen Fragen zu Stimme, Raum und Freiheit verknüpft. Es lädt dazu ein, die Rolle der Stimme als politisches und musikalisches Ausdrucksmittel und Werkzeug der Emanzipation zu reflektieren und zu erforschen sowie als Orientierungsinstrument im sozialen Raum zu dienen.

2014-2018

MASTERSTUDIENGANG RAUMSTRATEGIEN

KUNSTHOCHSCHULE WEIßENSEE BERLIN

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GABE & GIFT

FREEQUENCIES _ Film Still.png

Während des weiterbildenden Masterstudiengangs „Raumstrategien“, in dem ich mich mit der künstlerischen Praxis im urbanen Raum auseinandersetze, verbinde ich das empirische Wissen der politischen Theorie mit deren sozialpolitischer Anwendung. Dies geschieht unabhängig von den wertvollen akademischen Impulsen und Unterrichtseinheiten, die ich bei Alice Creischer, Andreas Siekmann und Stephan Mörsch erhielt.
 

Die Finanzkrise (2010) und ihre sozioökonomischen Auswirkungen, die ich durch meine eigenen Erfahrungen in Griechenland intensiv erlebte, führten mich im Jahr 2013 zum aktivistischen Engagement. Der kritische und ungefilterte Blick auf Strukturen und Systeme, das Kennenlernen der Geschichte von unten und die ökonomische Instabilität machen das Neu-Erfinden des Lebens absolut notwendig.

 

Mein erster Film „FREEquencies“ erzählt die Geschichte eines Musikers und Instrumentenbauers, der mitten in der Finanzkrise nach Griechenland zurückkehrt, um seine Wurzeln neu zu entdecken und die Zukunft mitzugestalten.

2012-2013

MEISTERSCHÜLERIN

DIPLOM FREIE KUNST
UNIVERSITÄT DER KÜNSTE
BERLIN

LEGEND _ PARAFFIN_PIGMENT_METALSTEEL _ (4,5 x 3m) _ UdK Berlin _ 2013.png

LEGENDE

Das fünfte Jahr des Aufbauprogramms, der Meisterabschluss des Diploms in Freier Kunst, eröffnete mir die Möglichkeit, mich intensiv mit dem Begriff "Legende" auseinanderzusetzen.

Die Legende fungiert sowohl als konstruiertes Element des Orientierungssinns als auch als eine Erzählung, die dazu dient, im Gedächtnis zu bleiben - ein Mythos.

Diese räumliche Auseinandersetzung inspirierte mich dazu, ein bildhauerisches Instrument zu kreieren und damit ein Zeichen zu setzen: ein Lesezeichen, das es einem erlaubt, sich wie eine Achse wieder zu zentrieren. Dabei wähle ich eine Geschichte aus, die niemals an Bedeutung verliert und unvergessen bleiben muss – eine Legende. Das Lesen wird so zum Akt des eigenen Kompasses, gestaltet mit der Hitze vom Feuer - ein Buchstabensystem, aus dem die Welt stammt.

2012

WEITERBILDUNG
KURATIEREN

ZIW BERLIN

Der Zertifikatskurs Kuratieren vermittelt fundiertes Wissen für die kuratorische Praxis aus fachspezifischer und interdisziplinärer Sicht. Er umfasst Expert*innengespräche, Beratungen und Besuche von Ausstellungsorten in Berlin. Teilnehmende können eigene Ausstellungsprojekte bearbeiten und erhalten Einzelberatung von Dozent*innen.

2007-2012

ABSOLVENTIN

DIPLOM FREIE KUNST
UNIVERSITÄT DER KÜNSTE
BERLIN

SLOW MOTION EXPLOSION
SLOW MOTION EXPLOSION _ COAL_PARAFINE (5 X 7 m) _ UdK Berlin _ 2012.png

SLOW MOTION EXPLOSION

Kohle und Wachs waren bereits in meiner frühen künstlerischen Ausbildung wichtige Materialien, die mir als Ausdrucksmittel dienten. In meiner Abschlussprüfung schloss ich den Kreis, indem ich sie als zentralen Inhalt in den Vordergrund rückte. Ursprünglich als Schwarz-Weiß-Arbeit konzipiert, entwickelte sie sich zu einem radikal dunklen Raumfeld und erzählt von einem wiederkehrenden Traum von absoluter materieller Auflösung im Weltraum. Studien über unseren materiellen Grundstoff, durch Feuer geschmolzen, manifestieren sich als übergroße Urformen in einer langsam explodierenden Bewegung. Ein archaischer Klang, wie Knochen im Negativfilm.

2003-2006

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Schlachthof_D.Nagel 2005
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SCHLACHTHOFF

In meiner dreijährigen Ausbildung als Malerin und Zeichnerin im Rahmen der klassischen Vorbereitung für die Kunstakademie in Athen habe ich mich frühzeitig für die dreidimensionale Dimension der Medien entschieden. Parallel zu meinen ersten Schritten zur Emanzipation während meiner späten Teenagerjahre - als ich Athen verließ, um Berlin für mein weiterführendes Studium zu entdecken - blickte ich mit großer Inspiration auf meine Wurzeln zurück. 

Das Bedürfnis, nicht dem traditionellen Pfad meiner Großmutter zu folgen und ihren Laden zu übernehmen, sondern Kunst zu studieren, war sehr stark. Eine hoch satirische und selbstkritische Arbeit entstand, die den Beruf meiner Großmutter, die eigentlich Hemd Näherin war, abstrakt als Schlachterin darstellt. Dabei hinterließ sie ihre inneren psychischen Abdrücke in meinem realen Atelierraum, als ob sie bei einer Röntgenuntersuchung durchleuchtet würde. Tough Love. 

Die performative Rolle, die mir dieser Raum Stück für Stück gab, unterstützte meine Positionierung als junge Künstlerin räumlich und half mir, eine Art Ritus zu entdecken. Zeremonielle Reflexionen, Charakter Abdrücke, Ready-Made-Objekte sowie Zeichnungen in Übergröße ziehen und durch diese das Licht im Raum zu manipulieren, die Stimmung zu steuern. Bin ich der Abdruck meiner Nahestehenden? Ein Spiegelbild, dessen Gedanken, Erziehung und Wünsche darstellen sollen? Das emotionale Massaker jeglicher Emanzipation.

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